Warum ist Thermalwasser besser
Warmes Wasser oder Thermalwasser wirkt durch zwei grundlegende Mechanismen:
Der erste ist nur physisch und folglich eine Reduktion des Gewichtes auf die Wirbelsäule. Das Gewicht des Kopfes, auf die Wirbelsäule drückend, wird nach dem bekannten Gesetz von Archimedes
(ein vollständig oder in Teilen in einer Flüssigkeit untergetauchter Körper erreicht einen direkten Druck von unten nach oben entsprechend dem Gewicht der Masse der umgebenden Flüssigkeit) reduziert.
Der zweite Mechanismus ist dagegen auf die physiologischen Reaktionen unseres im Wasser und zwar insbesondere im warmen Wasser untergetauchten Organismus abgestimmt..Zuerst reagiert das nach innen und nach außen gerichtete System (die Rezeptoren, die die Umstände an unserem Körper und seiner Umgebung registrieren) im Wasser anders als im Trockenen, vor allem ist der Muskeltonus verringert; solch eine Verringerung kann dazu beitragen, Schmerzen, die in Spastiken und Muskelkontrakturen begründet sind, zu lösen, indem eine Reorganisation der Bewegung und der Körperposition ermöglicht wird, die sich in einer synergetischen Aktion mit der „Verdrängung“ der gewohnten motorischen Schemata und typischen und von außen herbeigeführten Reaktionen begründet.
Und ebenso geschieht die Verringerung des Muskeltonus, die in der erhöhten Temperatur des warmen oder des Thermalwassers begründet ist, um die schmerzhaften Kontrakturen zu lösen. Wenn neben diesen automatischen Mechanismen spezielle Übungen, die den Übungen im Trockenen nachgeahmt, aber entsprechend der Wasserumgebung abgeändert sind, durchgeführt werden, wird die Wirkung im Sinne der Schmerzensminderung und der Rückkehr zur Normalität erhöht. Trotzdem ist es wichtig, dass die Ausführenden entsprechend ausgebildet sind, und zwar nicht nur in der spezifischen Pathologie, sondern auch in den Eigenschaften und Bedürfnissen der im Wasser ausgeführten Übungen, die den Übungen im Trockenen ähneln, sich aber doch von ihnen unterscheiden.
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EINIGE PRAKTISCHE BEISPIELE VON EINFACHEN ÜBUNGEN FÜR DEN HALSWIRBELBEREICH, DIE SOWOHL IM WASSER ALS AUCH IM TROCKENEN AUSGEFÜHRT WERDEN KÖNNEN:
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A1
Den Kopf seitlich nach links neigen und dabei gleichzeitig das Handgelenk der rechten Hand umfassen, den rechten Arm nach links ziehen (dabei die rechte Schulter nach unten drücken), diese Position für mindestens 20 Sekunden beibehalten.
Das Ziel dieser Übung ist es, die rechte Schulter vom entsprechenden Ohr zu entfernen und dabei die seitliche Muskulatur des Halses zu verlängern (ansteigendes Bündel des Trapezmuskels)
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A2
Lo stesso esercizio può essere svolto in acqua in forma passiva con l’aiuto di un personal trainer (in questo caso i benefici saranno maggiori grazie all’effetto del calore)
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B1
Selbstmassage des Trapezmuskels und des
Halsbereiches mit der gegensätzlichen Hand.
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Ziel dieser Übung ist das Entspannen der seitlichen Muskulatur des Halses.
B2
Die gleiche Übung kann im Wasser sowohl allein als auch mit Hilfe eines Trainers ausgeführt werden.
Diese Übungen sind sehr einfach und jeder kann sie selbstständig ausführen; es empfiehlt sich dennoch die Hilfe von Personen, die für die im Wasser ausgeführten Übungen ausgebildet sind, da ansonsten eine fehlerhaft Ausführung eher möglich ist.
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Nackenbrause (Wasserfall)
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Nackenbrause:
schließlich, ein letzter Rat für alle Gäste von Thermalhotels und alle, die generell den Besuch von Thermalbädern lieben:
Nackenbrausen tun den Schultern und dem Hals sehr gut – vorausgesetzt, dass sie in der richtigen Art benutzt werden.
Geniessen Sie deshalb den Wasserstrahl, während Sie mit der Schulter und dem Nackenbereich unter der Wasseroberfläche bleiben.
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