Gabrina:
die heimtückische Hofdame
Hinter dem Eingang des Burgschlosses befindet sich eine Nische mit einer weiblichen Figur, Gabrina, und der
folgenden Inschrift:
“Gabrina ruht hier, alt und geil/von dem anmutigen Stutzer auf dem Buckel hierher getragen/die, auch wenn taub, verdreht und lahm, herumliebelte solange sie lebte.“
Eine heimtückische Hofdame im Leben und auch danach, weil, wenn man sich zum Lesen der Inschrift nähert, kann das Gesicht mit Wasser bespritzt werden!
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Legenden und Gespenster
Das Burgschloss von Catajo hat wegen seinen Besonderheiten schon immer seine Besucher bezaubert: von seinem Namen bis zu seiner Stattlichkeit, die es kennzeichnet, bis zu den Legenden, deren Hauptfigur es ist.
Das Gespenst,
das im Schloss beheimatet ist
Im Burgschloss befindet sich ein Stein, der mit dem Blut von Lucrezia der Obizzi befleckt ist, die in der Nacht des 14. Novembers 1654 grausam von einem zurückgewiesenen Verehrer ermordet wurde. Der Geist der unglücklichen Lucrezia zieht nun im Schloss umher und viele erzählen, dass sie an den oberen Fenstern des Schlosses eine in Blau gekleidete Figur gesehen haben…
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Tommaso der Obizzi
Tommaso war der letzte Vertreter der Familie der Obizzi, ein seltsamer und gewalttätiger Typ, der die Frauen und das mondäne Leben liebte, der aber auch ein großer Sammler von Kunstwerken war. Seine junge Frau, Barbara Quercini, so erzählt man, starb nach nur zwei Ehejahren wegen der Sorgen und des Kummers, die ihr Mann ihr machte. Tommaso ließ aus Reue im Park des Catajo ein Kenotaph
für sie erbauen und prägte eine Münze ihr zu Ehren. Er heiratete nicht mehr und hatte keine Kinder: mit ihm endete die Dynastie der Obizzi.
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