Kirche / Fassade
Die Gründung der Abtei geht auf das 12.
Jahrhundert zurück; im 16. und 17. Jahrhundert
wurde sie auf Wunsch der Mönche fast komplett
wieder aufgebaut. Nachdem man durch die
Grenzmauer auf den Kirchenplatz eingetreten ist,
befindet man sich auf der Freitreppe, die zur
Kirche der Assunta führt. Sehr wahrscheinlich
wurde diese 1490-1495 nach Entwürfen von Tullio
Lombardo errichtet. An ihrer Seite erstreckt
sich der im romanischen Stil erbaute
Glockenturm, der einzige Original-Überrest der
im 12.
Jahrhundert erbauten Kirche. Im Inneren der Kirche sind Gemälde der
venetischen Schule des 16. Jahrhunderts zu
bewundern. Außerdem befindet sich über dem
Hochaltar ein Holzkreuz aus dem 14. Jahrhundert.
Der Eingang zur Klosterabtei befindet sich außen
rechts neben der Kirche. In der Abtei von
Praglia leben mehr als vierzig Mönche und sie
stellt damit die größte Benediktinergemeinde in
Italien dar.
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Die antike Bibliothek
Die antike Bibliothek des
Klosters ist ein
Nationaldenkmal. Dort werden
mehr als 100.000 Bände
verwahrt.Darunter sind viele
antike Bücher zu finden, obwohl
die Bibliothek zweimal von
seinen antiksten mit feinsten
Miniaturen verzierten Schätzen
beraubt wurde: im Jahr 1810 nach
der napoleonischen Unterdrückung
und 1867 als durch
ein Gesetz alle religiösen Ordenschaften aufgelöst wurden. Der damalige
Bibliothekar schrieb:
“Sieben Karren fahren heute nach
Padua.”
Die liebevolle Hingabe der
Mönche zu den Schriften ist auch
durch das Vorhandensein des
Restaurationslabors, in dem
antike Bücher restauriert
werden, dokumentiert. Dieses
Labor wurde 1951 eingerichtet,
wo die bei der Überschwemmung in
Florenz und dem Hochwasser des
4. November 1966 in Venedig
beschädigten Manuskripte
restauriert wurden.
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Refectorium
Bemerkenswert ist der „große
Speisesaal“ mit seinem
Gestühl (Nussbaumholz und
-wurzelholz) aus dem 18.
Jahrhundert. Jeder Stuhl ist
mit einer kleinen
unterschiedlichen Holzstatue
geschmückt, die einen
moralischen Aspekt zum
Ausdruck bringt. In der
Außenanlage befindet sich
ein wertvolles Wasserbecken
aus dem 16. Jahrhundert.
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Die Kloster
Im Inneren der Abtei
befinden sich vier
Kreuzgänge: der botanische,
der Dach-, Rustikal- und
Klausurkreuzgang. Sie sind
nachmittags geöffnet;
montags und an wichtigen
kirchlichen Feiertagen
geschlossen.
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Die Spezieria
Das Leben der Benediktinerabtei
hat sich immer in das
Stadtgeschehen integriert.
Anfang des 20. Jahrhunderts
lehrten die Mönche den in der
Stadt ansäßigen Handwerker die
Kunst.
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Die Benediktinermönche zeigen
nicht nur eine große Hingabe für
die Restaurierung von antiken
Schriften sondern auch für die
Herstellung von
Naturprodukten.
Es werden in der Abtei spezielle Creme und Kosmetikprodukte
ausschließlich auf Pflanzen- und
Imkerbasis hergestellt. Die
Rezepturen - von der antiken
Erfahrung der Mönche überliefert
- werden heute mit modernen
Techniken verarbeitet.
Die fertigen Produkte können dort von interessierten Personen erstanden werden.
So verbringt man einen schönen
Tag in Ruhe und Stille und nimmt
außerdem noch etwas Nützliches
mit auf dem Heimweg.
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Führungszeiten
An Sonn-und Feiertagen
Sommerzeit:
14,30; 15,00; 15,30; 16,00;
16,30
Winterzeit:
15,30; 16,00; 16,30; 17,00;
17,30
Werktage
Sommerzeit:
14,30;
15,10; 15,50; 16,30
Winterzeit:
15,30; 16,10; 16,50; 17,30
Schulklassen nur morgens Anmeldung
erforderlich
Geschlossen
montags; 1. Januar; 6. Januar; Kartage; Ostern;
Pfingsten; Mariä Himmelfahrt; Allerheiligen; 8.
Dezember; Heiligabend und Weihnachten.
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